Red Bull – Renault-Krieg: Mateschitz ist bereit, Vertragsauflösung zu verlangen?

Auf dem Spiel steht der Wechsel des österreichischen Teams zu Mercedes-Aggregaten

Red Bull – Renault-Krieg: Mateschitz ist bereit, Vertragsauflösung zu verlangen?

Trotz des Doppelpodiums in Budapest und der guten Nachrichten über den neuen „Energy F1“, der derzeit in Paris auf dem Prüfstand steht, könnte Red Bull den französischen Motorenhersteller bald auffordern, den Vertrag über die Lieferung von Antriebsaggregaten für die nächste Meisterschaft zu kündigen. Tatsächlich wäre das Milton Keynes-Team bereits 2016 bereit, auf Mercedes-Aggregate umzusteigen, was die Pläne des Transalpine-Herstellers für die nächste Saison erheblich ruinieren könnte. Die Verhandlungen mit Lotus zur Übernahme des Enstone-Hauptquartiers liegen derzeit auf Eis und Renault versucht mit allen Mitteln, die nun sichere Trennung vom wichtigsten Kunden der letzten fünf Saisons voranzutreiben. Eine sehr komplexe Situation, die laut Auto Motor Und Sport sogar zu rechtlichen Schritten des österreichischen Teams gegen seinen Ingenieur führen könnte.

Sollte Renault sich weiterhin widersetzen, könnte Red Bull tatsächlich rechtliche Schritte einleiten, um die einseitige Kündigung des Vertrags wegen fehlender gültiger Entwicklungen beim Triebwerk zu erreichen. Red Bull will nicht länger mit einem geschwächten und höchst unzuverlässigen Motor kämpfen und wäre aus diesem Grund bereit, alles zu tun, um sich vom französischen Motorenhersteller zu lösen, der mit den zu Beginn der Meisterschaft geplanten Entwicklungen deutlich hinter dem Zeitplan zurückbleibt.

In dieses Tauziehen könnte auch die kleine Scuderia Toro Rosso einbezogen werden, die ebenfalls die Dauerprobleme mit dem Hybridsystem der transalpinen Antriebsstränge satt hat. Genau in diesem Sinne spricht AMUS von einer möglichen Trennung zwischen Red Bull und dem Faenza-Team (die Hypothese einer Übernahme durch Renault wurde verworfen), wobei Letzteres an den Honda-Einheiten interessiert sei. Hier kommt McLarens Wunsch ins Spiel, gemeinsam mit dem japanischen Motorenhersteller ein eigenes Satellitenteam zu gründen. Bleibt nur noch abzuwarten, wie dieses komplizierte Bündnisrätsel für die nächste Meisterschaft gelöst wird.

Roberto Valenti
Twitter: @RobertoVal94

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