[Video] Alles Gute zum Geburtstag Hans Hermann!
Am 23. Februar 2008 feierte Hans Herrmann seinen 80. Geburtstag. Sein Name ist eng mit der Rückkehr von Mercedes-Benz in die Formel 1 nach dem Zweiten Weltkrieg verbunden. Der junge Stuttgarter zählte zu den größten Nachwuchstalenten der Nachkriegszeit und gehörte zu den Fahrern, die neben legendären Namen wie Juan Manuel Fangio und Karl Kling beim ersten Grand Prix an den Start gingen, der die Rückkehr von markierte die Silberpfeile in Reims im Jahr 1954. In dem von MotoriOnLine.tv, dem Web-TV von F1GrandPrix.it, erstellten Video können Sie sehen, wie „der glückliche Hans“ aus vielen spektakulären Unfällen mit nur wenigen Knochenbrüchen hervorging.
Service: Fabrizio Corgnati
Bearbeitung: Antony Rodella
Sie nennen ihn „Lucky Hans“, Hans den Glücklichen. Eine wahre Naturgewalt, geboren mit einem Talent für den Rennsport. Die Familientradition hätte ihn dazu gebracht, als Bäckerjunge zu arbeiten, doch bald wurde klar, dass es seine Bestimmung war, sich mit Benzin und Öl zu umgeben und nicht mit Zucker und Mehl. Mit T-Shirt und nicht angeschnallt: Rennen waren in den 50er und 60er Jahren so gefährlich, dass man zum Überleben eine gehörige Portion Glück brauchte...
Nach seinem Debüt bei Porsche im Jahr 1953 startete er 1954 bei der legendären Mille Miglia. Riesiges Gedränge am Start: Porsche war damals der Außenseiter und hatte auch einen sehr jungen Fahrer am Start. Sein Debüt verlief noch spektakulärer: Hans Herrmann und sein Beifahrer Herbert Linge landeten direkt in der Leitplanke.
Herrmanns Spitzname „Lucky Hans“ wird ihm gerecht. Zusammen mit seinen Kollegen in der Sportwagenwerkstatt in Zuffenhausen konnten sie ihren Klassensieg bei der Mille Miglia feiern. Und dann die Pan Americana, bei der Herrmann auf sein Gegenstück traf. Nach fast 3200 km belegte er den dritten Platz und machte Porsche in den USA berühmt.
Dann wurde Alfred Neubauer, Sportdirektor von Mercedes, auf ihn aufmerksam und holte ihn in die Königsklasse, die Formel 1. In Frankreich gelang ihm bei seinem ersten Grand Prix die schnellste Runde: ein Rekord, den bisher niemand aufgestellt hat . Schneller Hans. Auch heute noch ein gern gesehener Gast bei Automobilveranstaltungen. Aber nur wenige sind in der Lage, seinen alten Silberpfeil zu führen. Vielleicht... Lewis Hamilton?! 300 PS ohne Fahrhilfen sind gelinde gesagt schwer zu bewältigen. Und manchmal kann etwas schief gehen ...
„Lucky Hans“… Es gab Zeiten, in denen ohne die Hilfe des Glücks alles zu Ende gegangen wäre. 1955 endete ein Rennen mit voller Geschwindigkeit gegen eine Hafenmauer im Monaco-Stil. Gott sei Dank kam er mit nur wenigen Brüchen und einem Krankenhausaufenthalt davon. Dann Berlin im Jahr 1959: ein Bremsdefekt, ein Albtraum. Herrmanns Auto überschlug sich... und er brach sich nur den kleinen Finger. Man kann sich diesen Flug durch die Luft kaum vorstellen.
Ende gut alles gut. Mit einem Sieg in Le Mans im Jahr 1970 gelang ihm der endgültige Ruhm und die Krönung seiner sportlichen Karriere. Auf dem Podium verkündete er seinen Rücktritt, ein Versprechen, das er seiner Frau gegenüber einhielt. Trotzdem sind Rennwagen immer noch seine Leidenschaft und werden es noch lange bleiben. Beste Grüße, Hans Herrmann.
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