Schumacher: „Der Wettbewerb zwischen Pirelli und Michelin wird ordentliche Reifen bringen“

Es gibt immer noch Kontroversen zwischen dem ehemaligen Ferrari-Piloten und den Pirelli-Mischungen

Schumacher: „Der Wettbewerb zwischen Pirelli und Michelin wird ordentliche Reifen bringen“

Michael Schumacher hat sich zu Michelins Rückkehr in die Formel 1 geäußert und ist nach seiner Kritik an Pirelli davon überzeugt, dass ein neuer „Reifenkrieg“ der Formel 1 Vorteile bringen würde.

Die deutsche Auto Bild gab bekannt, dass FIA-Präsident Jean Todt daran interessiert wäre, dass Michelin wieder in den Wettkampfsport zurückkehrt. Der französische Hersteller hat kategorisch erklärt, dass er nur dann in die Formel 1 zurückkehren würde, wenn die Regeln geändert würden, um den Reifenherstellern den Wettbewerb untereinander zu ermöglichen. Während des FOTA-Fanforums gestern in Stuttgart gab der siebenfache Weltmeister zu, dass auch er gerne wieder Reifenkonkurrenz sehen würde. „Ich bin absolut dafür, dass ein anderer Hersteller kommt, denn dann könnten wir endlich vernünftige Reifen haben“, sagte der 43-jährige Deutsche von Mercedes.

In den letzten Wochen wurde der ehemalige Ferrari-Fahrer mehrmals dabei erwischt, wie er die Reifenmischungen von Pirelli kritisierte und die Erfahrung beim Fahren seines Mercedes beschrieb „Als würde man auf Eierschalen fahren“. Pirelli hat seinerseits durch den Leiter des Motorsportsektors Paul Hembery stets betont, dass die Mischungen die von der FIA gewählten Spezifikationen widerspiegeln, um das Spektakel zu verbessern und die Rennen spannender zu machen. Der Einstieg von Michelin könnte dieser Unsicherheitssituation, die für die Öffentlichkeit, weniger für die Autofahrer, sehr unterhaltsam ist, tatsächlich ein Ende setzen. Allerdings bewegt sich die Formel 1 in Richtung Spektakel und Unterhaltung und der Deutsche selbst befürwortet eine Ausweitung der Rennen auf mehr als 20 Grands Prix pro Saison. „Ich glaube, es gibt 34 Tage lang Fußballspiele, die mit der Bundesliga im Fernsehen geschaut werden“, sagte Schumacher mit Blick auf die deutsche Serie A. „Ich denke, es gibt noch Raum für weitere F1-Rennen im Fernsehen“. Aber Schumi, der es gewohnt ist, mitten in der Saison Meisterschaften zu gewinnen, kann sich nicht vorstellen, dass es für einen Fan wenig Interesse daran hätte, 22 oder 24 GPs vom aktuellen Vettel dominiert zu sehen, wie es letztes Jahr passiert ist.

Lorena Bianchi

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