Pirelli, Paul Hembery: „Morgen werden wir ein sehr emotionales und unvorhersehbares Rennen erleben“

Pirelli, Paul Hembery: „Morgen werden wir ein sehr emotionales und unvorhersehbares Rennen erleben“

Weltmeisterschaftsführender Sebastian Vettel schlug die letztjährige Pole-Position auf der Rennstrecke von Montreal in Kanada knapp mit einer Zeit von 1:13.014 Minuten, die er im dritten Quartal auf den Supersoft-Reifen PZero Red erzielte. Damit holte sich der Red Bull Racing-Pilot seine sechste Pole-Position des Jahres.

Vettel sammelte seine ganze Kraft für die letzte Session und überbot die letztjährige Pole-Position-Zeit von 1:15.105 Minuten um mehr als zwei Sekunden. Vettels Zeit war nur acht Zehntelsekunden besser als der seit 2004 bestehende Rekord der Rennstrecke (Ralf Schumacher, 1:12.275 Minuten).

Auch das heutige Qualifying verlief für Ferrari sehr erfolgreich: Fernando Alonso und Felipe Massa starteten von den Plätzen zwei bzw. drei, ganz nah an Vettel. Alonso wird 2011 zum ersten Mal in der ersten Reihe starten.

Das Qualifying in Kanada war vom Wetter geprägt, mit sinkenden Temperaturen und bewölktem Himmel, was uns befürchten ließ, dass es jeden Moment regnen könnte. Um diesem Risiko entgegenzuwirken, konzentrierten sich die Teams darauf, so schnell wie möglich Bestzeiten zu fahren.

Dies brachte die superweichen PZero Reds in den Mittelpunkt, die erwartungsgemäß etwa eine Sekunde pro Runde schneller waren als die weichen PZero Yellows. Letztendlich blieb es trocken, obwohl die Außentemperatur auf 21 Grad Celsius sank, was es für die Fahrer schwierig machte, die Reifen auf Temperatur zu bringen.

Ein erfolgreiches Qualifying auch für den ehemaligen Pirelli-Testfahrer Pedro de la Rosa, der gestern mit nur zehn Minuten Vorlaufzeit als Ersatz für Sauber-Pilot Sergio Perez berufen wurde, dem es nicht gut gegangen war. Der Spanier startet morgen vom 10. Platz: sein erstes Rennen seit dem GP von Italien 17.

Am Vormittag war das letzte freie Training zunächst von Mercedes und Ferrari dominiert worden, bevor Vettel am Ende des Trainings bei heißen Bedingungen eine Zeit von 1:13.381 Minuten fuhr.

Das morgige Rennen, das über 70 Runden geht, hat eine Regenwahrscheinlichkeit von 60 %: ein hoher Prozentsatz, der sich heute auf die Abstimmung mehrerer Einsitzer ausgewirkt hat.

Der Kommentar von Pirelli Motorsportdirektor Paul Hembery: „Heute mussten die Teams zahlreiche strategische Entscheidungen treffen und das Wetter ließ sicherlich bei allen Zweifel aufkommen. Dies zwang die Teams dazu, die Supersoft-Reifen früher einzubauen, als sie es normalerweise getan hätten, was zweifellos auch die morgige Rennstrategie beeinflussen wird. Ferrari hat sich am gesamten Wochenende bisher als sehr konkurrenzfähig erwiesen, und wir haben in der Vergangenheit gesehen, wie schnell sein Renntempo ist. Wenn wir dazu noch die hohe Regengefahr hinzufügen, deuten alle Elemente darauf hin, dass wir morgen ein sehr spannendes und unvorhersehbares Rennen erleben werden.“

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