Alonso: „Red Bull sollte ohne Teambefehle weitermachen“

Alonso: „Red Bull sollte ohne Teambefehle weitermachen“

Der unterschiedliche Ansatz der F1-Teams hinsichtlich der Gleichbehandlung der Fahrer könnte den Ausgang der Fahrermeisterschaft 2010 beeinflussen. Red Bull hat sich den Konstrukteurstitel gesichert, aber die Tatsache, dass er die von Ferrari im brasilianischen Hockenheim umgesetzte Strategie nicht kopiert hat, bedeutet, dass Mark Webber liegt nun 8 Punkte hinter Alonso, statt nur einem.

Die jüngsten Gerüchte bei Red Bull lassen jedenfalls die Hypothese von Teamspielen in Abu Dhabi offen, ob diese zu einem Titelgewinn für Webber oder Sebastian Vettel führen sollten.

Am wahrscheinlichsten ist es, Vettel hinter den Australier Webber zu stellen, denn wenn der Deutsche auch in Abu Dhabi gewinnen würde und Webber Zweiter wäre, würde der Spanier Alonso den Titel gewinnen.

Aber Alonso ist der Meinung, dass man bei Red Bull konsequent bleiben sollte: „Sie haben drei Monate damit verbracht, Gleichbehandlung zu predigen, also sollten sie jetzt mit der gleichen Philosophie weitermachen“, sagte er am Sonntag der Zeitung El País.

Der Spiegel hingegen hält diese Philosophie für ein Geschenk an Alonso: „Er profitiert von einer Politik der Korrektheit, die sein Team schon vor Monaten aufgegeben hat“, schreibt die Zeitung.

Aber in der Ferrari-Philosophie ist einfach ein Weg, der zum Titel führt. Die deutsche Zeitung berichtet über einen Satz von Chris Dyer, Chefingenieur des italienischen Teams, der den Vettel-Webber-Doppelsieg in Interlagos als „großen Gefallen“ für Ferrari bezeichnet.

„Aber ich bin mir sicher, dass sie in Abu Dhabi nicht so großzügig sein werden“, fügte der Australier hinzu.

Filippo Ronchetti

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